IDEE
All die Wahrnehmungen und Erfahrungen mit meinem Heimatort fließen in meinen Vorschlag ein und sind wesentlicher Bestandteil der Arbeit: die Frage und Suche nach der eigenen Identität und eine selbstbewußte Antwort darauf.
Das Objekt besteht aus drei großen farbigen Stahlbändern, in die jeweils die Wörter:
„WER SIND WIR SIND WER“, „WER BIST DU BIST WER und „WER BIN ICH BIN WER“ als scheinbar endlose Schleifen eingeschrieben sind.
Zwei Bänder davon sind beweglich, das dritte wird fix am Boden montiert.
Die zwei beweglichen Textbänder können sich wie ein Karussell um die eigene Achse drehen. Dadurch ergeben sich verschiedene Text - Kombinationen für die Betrachter: aus einem
„WER SIND WIR?“ wird so ein „WIR SIND WER!“, usw.usf.
Das fest montierte Band verändert und erweitert erst durch einen Standortwechsel der
Betrachter d.h. einem Wechsel des Blickwinkels seinen Inhalt.
Dieses Spannungsfeld zwischen dem Nachdenken über die eigene Existenz “WER SIND WIR” und dem selbstbewussten Statement “WIR SIND WER” ist der eigentliche, wesentliche Inhalt des Objektes: ein - nicht sichtbarer – Raum, der sich in den Köpfen der Betrachter breitmacht.
ZIEL
Ein sichtbares, selbstbewusstes Zeichen, das als lebendiges dh. bewegliches und begreifbares Objekt zur physischen Interaktion einlädt. Ein Werk, das nicht nur thematisch mit der 100 jährigen Verbindung der Stadtteile Rieden-Vorkloster mit Bregenz verknüpft ist, sondern für uns alle darüber hinaus Relevanz hat. Ein Werk, das eine der Grundfragen der menschlichen Existenz auf spielerische Art und Weise thematisiert.